Beschreibung Zwischen 1799 und 1815 war ganz Europa mit den Eroberungsbestrebungen Napoleons konfrontiert, der, nachdem er Frankreich sein Recht aufgezwungen hatte, die Welt beherrschen wollte. Die Geschichte des Konsulats und des Kaiserreichs kann sich jedoch nicht auf die Beschwörung von Schlachten und Friedensverträgen beschränken. Die Kriege gegen Frankreich haben das Gesicht Europas tiefgreifend verändert, trotz der Versuche, die alte Ordnung wiederherzustellen. Der europäische Kontinent steht am Beginn der Moderne. Die politischen, administrativen und sozialen Umwälzungen betrafen zwar in erster Linie Frankreich, das dauerhafte Institutionen schuf, aber die Grundsätze von 1789, auch wenn sie mit Waffengewalt durchgesetzt wurden, erfassten auch die Völker Europas, die nun nach Freiheit und Gleichheit strebten.
Die Bedeutung dieser Jahre lässt sich nicht verstehen, wenn man nicht eine Queranalyse der französischen Ambitionen und des ausländischen Widerstands vornimmt, was voraussetzt, dass man sich in die Sichtweise der verschiedenen Akteure hineinversetzt. Auf der Grundlage zahlreicher in den letzten dreißig Jahren in Frankreich und im Ausland veröffentlichter Werke bietet dieses Buch eine neue Synthese einer Geschichtsepoche, die auch zweihundert Jahre später noch die Gemüter in der ganzen Welt erregt.
Jacques-Olivier Boudon, ein ehemaliger Student der École Normale Supérieure, ist Professor für Zeitgeschichte an der Universität Paris-Sorbonne (Paris IV) und Präsident des Institut Napoléon. Er ist Autor zahlreicher Werke über die napoleonische Zeit und hat bereits 2001 zusammen mit Armand Colin und in Zusammenarbeit mit Jean-Claude Caron und Jean-Claude Yon veröffentlicht, Religion und Kultur im Europa des 19. Jahrhundertse Jahrhundert.
Autor Jacques-Olivier Boudon
Herausgeber : Armand Colin
Datum der Veröffentlichung 26. Januar 2006
Format 153 x 235 mm
Seiten : 352
Mehr Informationen hier : www.armand-colin.com/la-france-et-leurope-de-napoleon-9782200265335
